home:
michael-enzenhofer.at
hier:
michael-enzenhofer.at/Tonleiter Anhörung/
mail:
michael.enzenhofer@eduhi.at

Tonleiter Anhörung

ACHTUNG: Es kann sein, dass nachstehende Notationen und Hörbeispiele nicht mit allen Browsern funktionieren!

Tetrachordbildung durch Teilung der Quart

Tetrachord kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Viersaiter

Wir meinen mit dem Tetrachord eine Folge von vier Tönen mit dem Rahmenintervall einer reinen Quarte.

Es gibt genau sechs Möglichkeiten, zwei Töne in das Rahmenintervall einer reinen Quarte zu packen.

Die wichtigsten vier möchte ich hier näher bringen.

Es scheint mir sehr nützlich, sich deren Struktur von Halb- und Ganztonschritten bewusst zu machen.



Tonleiterbildung durch Kombination der Tetrachorde

Der große Vorteil sich Tonleitern als eine Zusammensetzung von zwei Tetrachorden vorzustellen, besteht darin, dass man sich im Wesentlichen nur vier Tetrachorde bewusst machen muss.

Durch die Kombination von vier Tetrachorden ist man immerhin in der Lage, die Grundlage für 16 Tonsysteme zu bilden.

Eine Kombination daraus ist beispielsweise unsere Durtonleiter.


Indem wir uns die Struktur eines Tetrachords bewusst machen, wirkt dieser wie eine Art Schablone für das Gehör.

Es fällt uns dann wesentlich leichter, Tonleitern aus dem Gehör zu erkennen oder zu singen.


Mit einem Instrument praktiziert, geht man vorerst weniger mit Noten und Notennamen um, sondern mit Strukturen.

Mit etwas Übung wird die Struktur dann "abgefädelt" wie eine Perlenkette.

Es spielt dann im Schwierigkeitsgrad kaum eine Rolle von welchem Startton wir die Struktur "abfädeln".


Der Übersicht halber werde ich im Anschluss 16 resultierende Tonleitern aus den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten von vier Tetrachorden auflisten.

Jeweils auf dem Startton c' beginnend.

In unseren Breiten werden obige vier Tonleitern als besonders wichtig erachtet.


Mit der Durtonleiter (auch ionisch) fallen die letzten vier Tonleitern auch unter den Begriff Kirchentonleitern.


Die folgenden Tonleitern sind weniger bekannt, aber nicht weniger interessant.

Die Bezeichnung habe ich weitgehend aus dem Jazz-Theorie-Buch von Axel Jungbluth, Praxis Jazz Harmonisation, Anleitung zum Harmonisieren. Edition Schott.

Man überprüfe, dass sich der Schwierigkeitsgrad diese Tonleitern zu spielen oder zu singen, mit dieser strukturellen Herangehensweise kaum unterscheidet.

Für uns und unser Instrument ist es nützlich, einige der Tonleitern auch mit verschiedenen Anfangs- bzw. Starttönen zu spielen.

Die Tonleitern sind uns Grundlage für Komposition oder Improvisation.